Keine Zeit. Keine Lust auf Tagebuch. Mehr ...


Keine Zeit. Keine Lust auf Tagebuch. Mehr und mehr das Gefühl, dass andere Menschen meine hilfreich ausgestreckte Hand immer gleich gewaltsam an sich reissen, um mir den Arm auszukugeln, mich an sich zu zerren, auszusaugen und einzuvernehmen. Geben und Nehmen? Schön wär’s, aber alle wollen alles, sofort und ohne es sich erst zu verdienen. Ich bin genervt. Es gibt Menschen, die knappe 6 Stunden nach einer Mail schon anfangen, völlig hysterisch und auf eine verblödete, kindische Art und Weise zu plärren, wo denn die Antwort bleibt - als dürfte ich das Haus nicht verlassen, als hätte ich prompt und pflichtbewusst zu reagieren, auch wenn die betreffende Person mich langweilt. Die Höflichkeit stirbt einen qualvollen Tod - leicht wird es mir wohl nie fallen, einfach unbeantwortete Mails zu löschen - aber sie stirbt und die Leiche wird nicht stinken.

Hm, ich empfinde es als ziemlich übel, wenn ich mir anhören soll “so schlimm kann es mit Deiner knappen Zeit ja nicht bestellt sein, wenn Du noch Tagebuch schreiben kannst”. Das entscheide immer noch ich alleine, worauf ich meine Pausen verwende, OK? *grrrrr* Und zwar tut es gerade mitten im allerdicksten Stress gut, sich einfach mal eine halbe Stunde zu nehmen. Nicht fürs Pflichtprogramm. Sondern für eine Massage, die ins Haus kommt - eine Tasse Tee mit einer langjährigen Freundin - eine Schmusestunde mit den dicken Plüschkatzen. Mails haben jetzt Pause. Meine Mitbewohner haben Hochsaison.

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