Genau. Tagebuch und Homepage hatten gestern 5-Jähriges. ...


Genau. Tagebuch und Homepage hatten gestern 5-Jähriges. Den 10. Geburtstag feier ich dann auch. Vielleicht.
😉

Handtaschen gefallen mir sehr gut. Oliver fragte ein bisschen verzweifelt “Aber WOZU braucht man mehr als eine??? Du nimmst doch nicht mal eine mit, wenn du aus dem Haus gehst!” Da hat er nicht ganz recht und nicht ganz unrecht. Taschen machen Spass. Sie müssen auffällig unauffällig und schön sein, ohne lilaglänzend und mit Tweety und Co bedruckt zu sein. Ohne schwarz und “dezent” zu sein. Wenn sie schwarz und dezent sind, müssen sie witzig sein - aber ohne große Bügel und Verschlüsse wie ein Frachtkoffer zu haben. Aber schrill darf es werden. Taschen, das ist einfach eine Leidenschaft. Ob das nun eine apricotfarbene 50er Kelly Bag von einem Londoner Flohmarkt oder eine henkelbewehrte “Doktortasche” aus dickem Leder ist ... ein japanischer handbestickter Seidenbeutel oder ein Samsonite Kosmetik-Kübel. Ein antikes Operntäschchen oder eine Bowling Bag. Taschen sind fun.

Ich kann auch ohne und das ist das einzige Seltsame an meiner Taschenliebe: Eigentlich nehme ich selten eine mit. Ein Leben lang bin ich unterwegs gewesen und habe den Ausweis und ein oder zwei Geldscheine einfach in die Jeans oder den BH gesteckt. Mein Gesicht bedarf keiner stündlichen Nachbesserung, zart geschminkt und gekämmt wird sich einmal morgens und das hält dann bis zu achtzehn Stunden und fertig. (Ich färbe auch nicht ab. Zartes Make-up ist ein Schutz, kein Panzer.) Keine Kämme, Bänder, Puder, Lippenstifte, meine Nase läuft nie und Notfallkoffer hab ich im Auto. Jaja. So war das. Dann kam das Handy, weil ich mit dem Auto auf einer Landstrasse liegen geblieben war und sehr, sehr lange auf Hilfe warten musste (laufen konnte ich nicht gut, unfallbedingt). Dann folgte die Invasion der Plastikkarten: Bank, Kreditkarte, Krankenkasse, Tankstelle, Optiker, Bücherei, Firmenausweis, Parkkarte. Seitdem habe ich auch Taschen, die ich benutze
😊

(Foto von durchsichtiger Tasche aus London entfernt)

So sah die Tasche aus, als ich sie kaufte. Für mich war sofort klar, dass ich das Zebra-Inlay rausnehmen würde und dass ich dann eine gute Täglich-Tasche haben würde. Super teuer war sie natürlich nicht (bei Harrods so knapp unter 80 DM, glaube ich) - trotzdem werde ich ständig gefragt, wo ich sie gekauft habe und auch abkaufen wollte man mir das transparente Ding schon. Tja. Mir gefällt sie auch gut, die Suzy Smith Handbag. Schön übersichtlich, mal was anderes, passt zu allem, zerkratzt auch gar nicht schnell. Und bei Temperaturen ab 35 Grad wird sie etwas weich und man sollte sich damit in kältere Regionen oder Innenräume flüchten 😊

Das also war die lange und langweilige Geschichte der schmelzenden Handtasche. Schön finde ich, dass es nicht ganz so einfach sein wird, die Tasche nachzuäffen. Es nervt ja doch manchmal, wenn eigene Ideen ständig auf Wanderschaft gehen, auch wenn man sich bemüht, drüber zu stehen. Aber egal.

Ansonsten reicht es mir auch schon wieder mit dem Web für heute. Hab mich selbst ausgetrickst - bei Ebay auf Geschenke (nicht für mich! nicht für mich! ich bin gar nicht shopping-krank! *ooommmmmm*) von Traumsachen.de gesteigert, obwohl ich dort schon auf herkömmlichem 😊 Wege gekauft habe. Und es erst zu spät gemerkt. Na, das hätte ich auch einfacher haben können ... jetzt musste ich eine Mail schreiben und erklären, dass meine beiden Bestellungen gemeinsam ausgeliefert werden können 😊 Der Kundenservice scheint aber weit flexibler als ich, ist kein Problem. Meine Mutter liebt ihr zierliches Perlen-Kollier aus diesem Shop und hübsche Kleinigkeiten als Geschenke oder Mitbringsel braucht man ja doch recht oft, ich kann diesen Shop für kurzfristige Geschenklieferungslösungen im mittleren Preisbereich nur empfehlen. Oder habt Ihr alle keine Mutter, Oma, Freundin, Schwester und ich bin der einzige Mensch auf der Welt, der an der Aufgabenstellung “nettes und originelles! Geschenk in einem unbefangenen Preisbereich” oft nahezu verzweifelt?

Kleine und hübsche Geschenke sind für mich (auch) eine Pflicht, aber vor allem eine Freude. Das richtige “Bisschen” zu finden, eine Kleinigkeit zu schenken, die den anderen nicht belastet - aber die auch passt. Irgendwie. Ich selbst wiederum erwarte keine Mitbringsel, freue mich vor allem über den Besuch. Ob das zusammenpasst, weiss ich nicht. Aber ich denke, gerade die Generation unserer Mütter (welche auch immer das genau sein mag, so 20 bis ? Jahre älter halt?) legt Wert auf den Gedanken und die Geste. Die Regeln mache ich ja nicht selbst, ich beuge mich ihnen nur. Meistens gerne.

Oft sehe ich im Sommer schon einen Gegenstand, von dem ich denke “das wäre das perfekte Weihnachtsgeschenk für XY” und kaufe ihn. Das hat den Vorteil, von Weihnachten nicht so überrollt zu werden und die leidige finanzielle Belastung auf das ganze Jahr zu verteilen. Denn ganz an Weihnachten kommt man nun mal nicht vorbei, wenn man liebende Verwandte und Freunde hat. Sollte man denn überhaupt? Oder gibt es wieder einen Trick, den ich nicht kenne? Wie das mit dem halben Hausstand in der Handtasche und doch hab ich noch nie bereut, irgendwas nicht dabei zu haben, auch ohne Tasche oder mit Tasche light?

Noch keine Kommentare Genau. Tagebuch und Homepage hatten gestern 5-Jähriges. ...

HINWEIS: Kommentieren ist in diesem Eintrag nicht mehr möglich.