Eine Bondage-Seite hat mich um einen Linktausch ...

Eine Bondage-Seite hat mich um einen Linktausch gebeten. Ein Amateur-Bondage-Videoprojekt. Ich glaube nicht mal, dass es sich um eine Verwechslung handelt, denn ich erhalte jede Woche eine Menge, ja sogar eine verdammte Menge von Aufforderungen oder Bitten um Verlinkung. Wenn ich den Angeboten zustimmen würde, dann kämt Ihr täglich auf ein Linkgrab gesurft und so nehme ich mir den Luxus, völlig willkürlich zu verfahren. Mit einer Bondage-Seite allerdings würde ich mich niemals einfach so verlinken, schliesslich gibt es auf meinen Seiten die Klapse, und Links auf lauter nette Leute, die es nicht verdient haben, mit RedLight Links zusammen geführt zu werden.

Jaja, ich weiss, es gibt Menschen, die sich sorgfältig damit beschäftigen, mich als intolerant, prüde und frigide hinzustellen, weil ich meine Nase über Schmuddelsex rümpfe. Dabei handelt es sich allerdings um ein elementares Missverständnis, nämlich in der Definition dessen, was mich so anwidert - es ist nicht der Sex *g* Bondage finde ich faszinierend, wenn auch fremd. Viele intelligente SM-Beziehungen sind etwas, das ich respektieren und zumindest oft sehr interessant finden kann. Meinetwegen kann sowieso jeder machen, was er, sie oder es gerade treiben wollen. Was ich unerträglich abstossend finde, sind angeschmuddelte und schlecht geschriebene Sexbeschreibungen von wichtigtuerischen Leuten. Schlechte erotische Literatur ist gleich noch fünfmal so übel, wenn sie sich mit “anderen Neigungen” beschäftigt - während gute Autoren daraus ein atemberaubendes Erlebnis machen könnten. Die tumben Ballermänner des Internet-SM sind es, die ich ätzend finde. Nicht die Sache an sich 😉

Links von mir gibts aber trotzdem nicht so ohne weiteres. Um die Fragen von Hans Peter J. zu beantworten, der sich seit ein paar Tagen gehörig anstrengt, in meine Dienste treten zu dürfen: Meine Wohnung wird schon geputzt, an weißen Sklaven bin ich nicht interessiert und überhaupt, dieses virtuelle Deppentum nervt!

In anderen Bereichen gehts auch drunter und drüber. Wir haben Sommerloch, das merke ich deutlich an der steigenden Interview-Frequenz. Normalerweise keine große Sache, man freut sich, gibt die nettesten Antworten, die man gerade so im Schädel hat. Und fertig. Aber was, wenn so eine große Zeitung ankommt und Dich knipsen will und du bist krank? Ich bin blass und habe Augenschatten von heftigen Ausmassen, wenn die mich so knipsen, haben sie das gefundene Fressen für eine Titelzeile ‘Krankhaft süchtig nach dem Internet’ und nicht über ‘Online-Tagebücher und ein Buch hat sie auch geschrieben’
😊

Na gut. Es wäre trotz allem keine schlechte Werbung für das Buch, und mir kann’s am Ende dann ja doch wieder schnurz sein, ob ich die Cortison-Kilos noch zusätzlich drauf habe, killerkreidebleich bin, geschwollene Füsse habe und dementsprechend auf einem Magazinfoto aussehen werde *g* 😊 danach kräht doch schon drei Tage später kein altersschwacher Hahn mehr und auch sonst niemand von Bedeutung, richtig? *seufz*

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