Der Arzt hat nicht gebohrt. Aber er ...


Der Arzt hat nicht gebohrt. Aber er war auch nicht wirklich lieb zu mir. Hat sich zwar meine langatmige Aufzählung angehört, mir dann aber auf den Kopf zugesagt: “Sie denken, dass sich Ihr Zustand nach drei Wochen Klimawechsel komplett regeneriert hat. Das ist aber nicht so.”

Ach was *grummel* das hab ich schon gemerkt. Er hat natürlich recht. Ich warte irgendwie darauf, dass ich so langsam mal meine körperliche Leistungsfähigkeit trainieren kann, Sportprogramm starten vorzugsweise ... dabei darf ich nicht mal blöde Akupunktur kriegen, unters Solarium gehen, heilfasten oder richtig viel schwimmen. Schlickpackungen darf ich jetzt übrigens auch nicht mehr, und ich sitze hier inmitten einer fischigen Insel und bin allergisch auf Meeresfrüchte!!! *aaaaaargh* dabei war ich gerade auf den Geschmack gekommen, ständig Frisches aus dem Meer zu essen. Grummel. Grummel! Ich will nach Hause. Aber das geht nicht, dann wäre alles umsonst gewesen.

Außerdem muss man in der Karnevalssaison nicht unbedingt in der Hochburg sein. Krank mag ich sein, aber so unglücklich, dass ich auf so eine “Auszeit” angewiesen bin, werde ich wohl nie sein *ggg* Letzte Woche stand ich im Supermarkt an der Kasse hinter einer Dame, die verschämt ein schwarzes Spitzenhütchen mit grellpinkem Schleier einsackte. “Für Karneval”, meinte sie erklärend (ich bitte Euch, für was soll man so eine Peinlichkeit aus Nylon sonst nutzen?). Die Kassiererin schaute mit offenem Mund und ich meinte “Das könnte aber auf der Insel eine einsame Angelegenheit werden”. Schnell beteuerte sie, neinein, sie würde auf dem Festland “feiern” und entfleuchte hastig *grins*

Warum mir bei “pink” das Buchcover von Matt Beaumonts Buch E. einfällt, weiß ich nicht. Die Ausgabe, die hier liegt, ist dunkelviolett mit quietschorange, denn ich hab sie im Vorbeigehen in einem Londoner Buchladen gegriffen und nicht über das amerikanische Amazonsystem bestellt, wo ein gelbes Cover eingetragen ist *click* 😊.

“E.” ist ein Mailroman, und er ist genial. Die ganze Handlung besteht darin, dass man in einer großen Firma (Werbeagentur) die gesamte Mailkorrespondenz mitliest und ich habe ach so viel wiedererkannt und oft sehr laut gelacht. Man muss das Buch auf englisch lesen, es geht doch nix über das Original 😊 Mehr mag ich gar nicht verraten, um den Spaß nicht zu nehmen, denn mir fallen auf Anhieb zehn meiner “Stammleser” ein, denen es gefallen könnte *g* Ein geniales, super lustiges Buch des Multimediazeitalters im “büro büro”. Das scheint auch der Ullstein-Verlag so zu sehen, denn wenn ich mich nicht täusche, kommt bald eine deutsche Version.

Ah. Jetzt weiß ich auch wieder, woher die Assoziation mit “Pink” kam 😊)) meine Lieblingsperson in dem Buch heißt Pinki ...

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